Seit Wochen fällt dir immer wieder ein Teammitglied ins Auge, der weniger produktiv ist als andere – obwohl er/sie vergleichsweise weniger Aufgaben erledigen müsste.
Wenn dazu noch weitere dieser Aspekte auftreten, könnte es sich um einen depressiven Psychovampir nach Hamid Peseschkians & Connie Voigts Buch «Psycho Vampire» handeln:
🔷 die Last der ganzen Welt auf den Schultern tragen
🔷 ist grundsätzlich schlecht gelaunt
🔷 benötigt aufbauende Worte und Taten von anderen
🔷 quält sich durch den Tag
🔷 zieht andere im Team stimmungsmässig in den Keller
Keine Sorge! Mit dem richtigen Umgang werden depressive Psychovampire zu produktiven, motivierten und gut gelaunten Mitarbeitenden. Vorab ist mir nur eines wichtig zu sagen:
Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbedingt behandelt werden sollte. Diese Art der Psychovampire wird zwar als depressiv bezeichnet, meint jedoch NICHT Mitarbeitende, die an Depressionen erkrankt sind und eine Therapie benötigen.
Die Beschreibung ist von den Autoren des Buchs in meinen Augen unglücklich gewählt.
Die wichtigste Aufgabe: Zeigt im gesamten Team Verständnis und Empathie und zeigt Mitgefühl für die Situation, in der die Kolleginnen und Kollegen gerade sind. Fragt, wie ihr helfen könnt – ohne dabei herabwürdigend zu werden.
🔷 Biete Unterstützung an, damit der depressive Psychovampir weiss, dass er nicht allein ist und jemanden hat, sobald er sich überfordert fühlt.
🔷 Erschaffe eine positive Atmosphäre in deinem Team und fördere die offene Kommunikation. Das hilft allen, sich im Team wohler zu fühlen.
🔷 Fort- und Weiterbildungen, die dem depressiven Psychovampir helfen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern – was sein Selbstbewusstsein und Selbstbild positiv beeinflusst.
Diese Strategien helfen auch allen Mitarbeitenden, die gerade eine psychisch belastende Lebensphase durchlaufen.
Mentale Gesundheit (be-)trifft uns alle und zusammen können wir eine Atmosphäre erschaffen, in der sich alle wohlfühlen und gemeinsam vorankommen.
🌴 Veränderung ist grossartig – immer
Wie gehst du damit um, wenn ein Kollege, eine Kollegin aktuell eine schwere Phase durchläuft?
Deine T.
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